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Libelle des Jahres 2024

Die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen e.V. (GdO) und der BUND haben für das Jahr 2024 die Mond-Azurjungfer (Coenagrion lunulatum) zur Libelle des Jahres gekürt.

Die in ganz Deutschland seltene Art wurde seit 1990 in Baden-Württemberg nur an 2 Stellen in Oberschwaben beobachtet. Seit 2003 ist die Population der Mond-Azurjungfer an einem dieser beiden Stellen erloschen und auch an der 2. Stelle hat die Häufigkeit abgenommen.

Die Mond-Azurjungfer (Coenagrion lunulatum) besiedelt meso- und eutrophe Stillgewässer, bei denen es sich häufig um Kleingewässer handelt. Bei einem der beiden Gewässer in Baden-Württemberg handelt es sich um eine ehemalige Lehmgrube, das andere Gewässer ist ein abgetorfter Moorsee.

Leider sind ihre ursprünglichen Lebensräume in den letzten Jahrzehnten zurück gegangen. Darüber hinaus leiden diese Habitate an Nährstoffeinträgen, die zum Beispiel aus der Luft oder der Landwirtschaft stammen können. Auch die Trockenheit in den letzten Jahren wirkte sich negativ aus.

Positionspapier zum Thema „Libellen und Photovoltaik“

Aktuell und in den kommenden Jahren erfolgt ein rascher und umfangreicher Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, die eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen sollen. Weil einmal errichtete Photovoltaik-Anlagen eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten haben, ist es entscheidend, dass ihre negativen Wirkungen auf Libellen und andere polarotaktische Insekten ab sofort durch die bereits vorhandenen technischen Möglichkeiten minimiert werden.

Die SGL hat deshalb in Abstimmung mit der Gd, ein Positionspapier zum Thema „Libellen und Photovoltaik“ erarbeitet, das hier zur Verfügung gestellt wird.

PDF -> „Libellen und Photovoltaik“